Der Ausbildungsgang richtet sich an Personen, die Kompetenzen und Erfahrung in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen mitbringen und als Sprachkursleitende DaF/DaZ im Integrations­bereich tätig sind oder diese Tätigkeit anstreben. Im Zentrum dieses Moduls stehen didaktisch-methodische Ansätze und spezifische Techniken für den handlungsorientierten Fremd- und Zweitsprachenunterricht, Formen des binnendifferenzierenden und individualisierenden Unterrichts sowie Aktivitäten, die das autonome Lernen fördern.

Sie lernen, den Fremd- und Zweitsprachenerwerb unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Zielgruppe, deren Ressourcen und Sprachverwendungsbedarf zu fördern.

• Didaktik/Methodik der handlungs- und teilnehmerorientierten Fremd- und Zweitsprachenförderung inkl. task-based learning (=aufgabenorientierter Fremd- und Zweitsprachenunterricht)
• Einsatz von Sprachlernressourcen
• Wichtigste Merkmale des Fremd- und Zweitsprachenerwerbs Erwachsener
• Strategien und Techniken zur Entwicklung des autonomen Sprachenlernens
• Sprachlernbiografie

• Kompetenzen und Erfahrungen in der Bildungsarbeit mit Erwachsenen (z.B. abgeschlossenes SVEB-Zertifikat Kursleiter/in bzw. fide-Modul BAE). Spätestens parallel zum Modulbesuch müssen eigene Lern-veranstaltungen in einer der offiziellen Landessprachen der Schweiz durchgeführt werden, damit das Gelernte in der Praxis erprobt werden kann.
• Sprachliche und metasprachliche Kompetenzen in der lokalen Amtssprache sowie mündliche und schriftliche Ausdrucksfähigkeit auf Niveau C1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens (GeR) oder höher.
• Passive Kenntnisse (Verstehen) der lokalen Umgangssprache (Dialekt).
• Kenntnisse über die Unterscheidung von Sprachniveaus gemäss des GeR.

Für den Erhalt des Modulattestes müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

- 80% Präsenzzeit an den Kurstagen

- durch die Moduldozentin/den Moduldozenten als erfüllt bewerteter Kompetenznachweis (eine Lerneinheit (Doppellektion) für Zweitsprachenlernende entwickeln und methodisch-didaktisch begründen)

Das Modulattest wird von der fide-Geschäftsstelle fünf Jahre ab Ausstellungsdatum als Teilabschluss für die Qualifikation „Sprachkursleiter/-in im Integrationsbereich“ anerkannt.

Dieses Modul wird im Rahmen der Revision der fide Module durch die Geschäftsstelle fide als Pilot durchgeführt. Der Pilot dient dazu, die revidierten Module in der Praxis zu testen. Als Teil der Evaluation des Pilots werden die Modulteilnehmenden gebeten, am Ende des Moduls einen zusätzlichen Fragebogen zuhanden der Geschäftsstelle fide auszufüllen (Zeitaufwand 15-30 Minuten). Die Module können zudem, in Absprache mit den Modulteilnehmenden, von einer Fachperson der Geschäftsstelle fide hospitiert werden.

Die Kursdurchführungsdaten können aus wichtigem Grund von dem Bildungsinstitut geändert werden.